Nachhaltig bio
Die Assoziation Ökologischer Lebensmittelhersteller e.V. (AÖL) feiert in diesem Jahr 30-jähriges Jubiläum und dazu möchten wir herzlich gratulieren! Als langjähriges Mitglied möchten wir uns mit anderen Herstellern vernetzen und voneinander lernen. Das Wissen möchten wir gerne an euch weitergeben.
Die drei Säulen der Nachhaltigkeit heißen Ökologie, Ökonomie und Soziales – an diesen kann Bio sich messen lassen. Betrachtet man die ökologischen Auswirkungen von Öko-Landbau und Öko-Ernährungswirtschaft, wird deutlich: Sie nutzen natürliche Ressourcen so, dass diese sich regenerieren können. Beispielsweise hat der Verzicht auf Pestizide und chemische Dünger deutliche Vorteile gegenüber dem konventionellen Anbau: mehr Bodenorganismen, die Förderung des Humusaufbau und die bessere Bodenqualität sind nur einige der Beispiele. Die ökologische (Land)Wirtschaft schützt zudem die Gewässer. In Hinblick auf die Ökonomie kommt es im Öko Landbau zwar zum Zielkonflikt zwischen der höchstmöglichen Ertragsmenge und dem Wirtschaften im Einklang mit der Natur, ein angepasster Konsumstil kann die niedrigeren Erträge aber gut ausgleichen. Weniger tierische und mehr pflanzliche Produkte in der Ernährung sorgen dafür, dass auch eine wachsende Weltbevölkerung durch Bio ernährt werden kann und das auf gesunde Weise. Die soziale Bewertung zeigt: Öko-Wirtschaft und -Landwirtschaft reduzieren insgesamt die Hypothekenlast, die künftige Generationen zu tragen haben und bringen die Interessen der gesamten Wertschöpfungskette in Einklang. Die Bio-Branche schafft somit einen sozialen Mehrwert für die Gesellschaft und trägt zum Gemeinwohl bei.