Öko-Landbau unterstützt Biodiversität

Saatgut ist wichtig, denn Saatgut ist die Grundlage nahezu aller Lebensmittel. Es sorgt für Vielfalt auf dem Acker und schließlich auch auf dem Teller. Das Problem: Insbesondere in der konventionellen Landwirtschaft sind Landwirt:innen von sechs internationalen Multikonzernen und deren zumeist gentechnisch verändertem Saatgut abhängig. Dabei handelt es sich um Saatgut, das besonders resistent gegen Schädlinge oder Herbizide sein soll und bessere Erträge bringen soll. Das bedeutet aber auch, dass Landwirt:innen nicht nur immer wieder Saatgut nachkaufen, sondern auch Gebühren an diese Konzerne zahlen müssen.

Was haben Saatgut und Biodiversität miteinander zu tun? Wenn nur noch einige wenige, dafür hochgradig hochgezüchtete Saatgutsorten angebaut werden, dann leidet die Biodiversität. In der konventionellen Landwirtschaft werden zudem Pestizide und Herbizide eingesetzt. Im Öko-Landbau wird hingegen in jedem Fall gentechnikfreies und nach Möglichkeit ökologisches Pflanzen- und Saatgut verwendet. Ökologisch ist Saatgut dann, wenn es von ökologisch angebauten Pflanzen stammt. So weit, so gut. Tatsächlich ist eine vollständig ökologische Pflanzenzucht derzeit aber noch nicht für alle Nutzpflanzenarten verfügbar. Insbesondere die Züchtung neuer ökologischer Sorten, die an den Klimawandel angepasst sind, ist langwierig und kostenintensiv. Viel geleistet hat in diesem Bereich der Saatgutfonds der Zukunftsstiftung Landwirtschaft, den wir bereits seit einigen Jahren bei seiner Mission unterstützen. Weil der Bedarf an ökologischem Saatgut groß und die Biodiversitätbedroht ist, setzen wir weiterhin auf den ökologischen Landbau und Projekte wie den Saatgutfonds. Wir sind überzeugt, dass der Öko-Landbau ein essenzieller Unterstützer der Biodiversität ist!

Quellen: Ökologisches Wirtschaften, Lebendesamen, Ökolandbau, BUND, WWF